Das erste Gruppenspiel hatte das deutsche Team direkt gegen Gastgeber und Vize-Europameister Spanien. Vor gut 2000 Zuschauern in der Fexdega-Arena, erwischte die deutsche Mannschaft dabei zunächst keinen guten Start und lag bereits nach drei Minuten 0-7 hinten. Dank einer deutlich verbesserten Verteidigung und eines stark aufspielenden Philipp Neumann, der alleine in dieser Phase drei spanische Würfe blockte, konnte man das Spiel dann aber bis Mitte des zweiten Viertels ausgeglichen gestalten.
Danach allerdings musste die deutsche Mannschaft die Spanier langsam davonziehen lassen, was insbesondere daran lag, dass neben Philipp Neumann kein weiterer Starting Five Spieler zweistellig punkten konnte (Klein 0 Punkte, Canty 0, Mönninghoff 1, Barthel 0). Einzig Falko Theilig konnte in dieser Phase des Spiels mit insgesamt 13 Punkten positiv auf sich aufmerksam machen, konnte allerdings auch nicht verhindern, dass man Mitte des letzten Viertels mit 21 Punkten zurücklag (42-63). Immerhin ließ sich die deutsche Mannschaft allerdings auch jetzt nicht gehen, sondern verkürzte dank einer konzentrierten Verteidigung und eines jetzt starken Harald Debelka noch auf 55-67.
Besser machen wollte man es eigentlich am zweiten Tag gegen die Auswahl Angolas. Doch gegen die kleinen, pfeilschnellen Afrikaner tat man sich zunächst überraschend schwer. Nach dem ersten Viertel lag man gar mit 8-16 zurück. Im Anschluß verbesserte sich zwar die deutsche Defensive, offensiv spielte man aber weiterhin ziemlich konfus und unkonzentriert. Erst Mitte des dritten Viertels schafften es die deutschen endlich sich auf ihre Größenvorteile unter dem Korb zu besinnen. Philipp Neumann (11 Punkte, 19 Rebouunds) und Danilo Barthel (14 Punkte, 9 Rebounds) punkteten jetzt konsequent am Brett und sammelten hinten die zahlreicher werdenden Fehlwürfe der Angloane ein, so dass man letztlich doch noch 65-56 gewann.
Überraschenderweise hatte man dann vor dem letzten Gruppenspiel gegen Russland sogar noch Chancen auf den Gruppensieg, da Russland am Tag zuvor Spanien geschlagen hatte. Doch erneut verschlief die DBB-Auswahl den Beginn der Partie und lag nach fünf Minuten bereits 5-13 hinten. Einin erneut stark spielender Philipp Neumann (13 Punkte, 10 Rebounds) sorgte dann immerhin dafür, dass der Rückstand bis zur Pause in Grenzen gehalten werden konnte (32-40).
Ausgerechnet Neumann musste zu Beginn des dritten Viertels mit seinem dritten Foul zunächst auf die Bank. Doch die deutschen ließen sich davon nicht beeindrucken, sondern starteten angetrieben von einem bärenstarken Filmore Beck (17 Punkte), der insbesondere von Falko Theilig (12 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) unterstützt wurde, die Aufholjagd. Einmal in Führung gegangen schien teilweise sogar der Gruppensieg möglich (ein Sieg mit 12 Punkten Vorsprung wäre nötig gewesen), doch die Russen bäumten sich noch einmal auf und hatten beim Stand von 75-72 den letzten Angriff des Spiels. Danilo Barthel (10 Punkte, 5 Rebounds) blockte allerdings den letzten Wurf der Russen und sorgte somit endgültig für den Sieg.
Deutschland hat somit –trotz einiger Schwächephasen –eine mehr als zufriedenstellende Vorrunde gespielt und diese mit einer starken Leistung gegen Russland gekrönt. Besonders hervorzuheben sind dabei die beiden großen Philipp Neumann und Danilo Barthel, die beide bisher ein erstklassiges Turnier spielen, auch wenn gegen Spanien einige Schwächen beim Defensivrebound zu sehen waren. Zudem überzeugte Falko Theilig mit konstant zweistelligen Punktzahlen. Ein Extra-Lob verdiente sich Konstantin Klein, der sowohl gegen Angola, als auch gegen Russland mit erstklassiger Verteidigung seinen Teil zum Sieg beitrug.
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